Weide Head

Die Weide – starke Vitalkräfte für das Frühjahr

Wo eine Krankheit entsteht – wächst auch ihr Heilmittel

Welche Kräfte müssen am Werke sein, daß die Weide mit den Füßen im Wasser steht, ohne zu verfaulen? Wie ist es möglich, daß aus fauligen morschen Stämmen frische Zweige wachsen können?

Die Erfahrung hat über Jahrtausende gezeigt, daß diese Vitalität dem menschlichen Körper bei Beschwerden helfen kann, die aus feuchter, modriger Umgebung resultieren. Die Weide leitet starke Vitalkräfte aus dem feuchten Untergrund nach oben.

In der Weidenrinde ist besonders Salicin enthalten und gegen Fäulnis, Bakterien, Pilze und Nagetierschäden wirksam.
Salicin oxydiert im Körper zu Salicylsäure und wirkt fiebersenkend, schweißtreibend sowie schmerzlindernd.

Das natürliche Salicin der Weidenrinde wird erst im Darm und der Leber zu Salicylsäure metabolisiert. Mit einer Zeitverzögerung von 2-3 h setzt somit dann seine Wirkung ein. Diese ist lang anhaltend, bis zu 12 h.
Auch die Gerbstoffe, Flavonoide und anderen Wirkstoffe der Weidenrinde tragen wesentlich zur Gesamtheilkraft bei.

Gerbstoffe sind besonders in der Rinde enthalten und wirken zusammenziehend, entzündungshemmend sowie keimtötend. Salicin, Gerbstoffe u.a. Pflanzenstoffe sorgen für das Überleben der Weiden an feuchten Standorten und im Wasser.

Die Weide ist ein Baum des Übergangs vom scheidenden Winter zum Frühling hin mit der ersten ergiebigen Bienenweide.

Die Rinde von 2-3jährigen Ruten wird im Februar oder März vor der Blüte geerntet, wenn die Säfte wieder steigen. In dieser Zeit ist sie gut von den Zweigen ablösbar und enthält die meisten Wirkstoffe.
Die Rinde wird geschnitten und gut getrocknet aufbewahrt. Für Bäder können auch die Blätter verwendet werden.

Weide

Weide-Fußbad

Erfrischend und stärkend für müde Füße

Zu gleichen Teilen Weidenrinde sowie Beifuß mit Wasser ansetzen, erhitzen, kurz aufkochen, 5 min ziehen lassen, abseihen – wohl bekomms!

Hinweis
Die auf diesen Seiten aufgeführten Rezepte und Anwendungsvorschläge verstehen sich lediglich als Beispiele. Die Anwendung von Pflanzenrezepturen ist in jedem Fall individuell sorgfältig abzuwägen. Es ist ratsam, sich vorher über Wirkungen, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen zu informieren. Auch ist die individuelle Dosis und Anwendungsdauer zu prüfen. Im Einzelfall sollte vor Einnahme von Pflanzenbestandteilen ein kundiger Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker zu Rate gezogen werden. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch einer vorgestellten Anwendung ergeben.

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