(inkl. Rezept für Bärlauchpesto)
Frischekur für unser Immunsystem
Der Bärlauch trägt den Namen des Seelentieres der Germanen. Der Bär galt bei unseren Vorfahren als fruchtbarkeitsförderndes Krafttier. Sie glaubten an seine Kraft und Stärke, die Macht des Winters zu brechen und das Land wieder fruchtbar werden zu lassen. Er war und ist ein symbolischer Frühlingsbringer.
Bestimmte Pflanzen hatten nach den Vorstellungen unserer Ahnen ebenfalls diese Kräfte. Die „Bärenpflanzen“, so glaubte man früher, haben die Kraft der Reinigung, Erneuerung sowie Vitalisierung. Sie brechen das „Verhärtete“, die kalte und harte Winterzeit auf. Genau so wirken sie – bärenstark und erwärmen den Körper.
Das bärenstarke Lauchgewächs hilft all denjenigen, denen im Frühjahr noch der Winter in den Gliedern steckt. Er besitzt die gleichen antioxidativen Wirkungen wie Vitamine A, C, E und Selen. Sie schützen vor dem vorzeitigen Altern.
Bärlauch erweitert die Blutgefäße und erhöht die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Das bewirkt eine bessere Durchblutung sowie Entgiftung des Körpers und beugt der Arterienverkalkung vor.
Die „Bärenpflanze“ verfügt über ein beachtliches antibiotisches Potenzial. Ihr wirksames Prinzip sind die Schwefelverbindungen, deshalb kann Bärlauch zu Blutreinigungskuren sowie Schwermetallausleitung verwendet werden.
Außerdem hat er eine günstige Wirkung auf die Blutfette und unsere Darmflora. Somit kann ein längerer Genuß von Bärlauch gerade jetzt im zeitigen Frühjahr eine wahre Frischekur für unser Immunsystem sein, z.B. mit einem Bärlauchpesto (siehe unten).
Bärlauch
Bärlauch
Rezept Bärlauchpesto
Die beste Qualität haben die frischen Blätter im März und April vor der Blüte.
Frischer Bärlauch hat die größte Wirkung, denn getrocknet verliert er seine Wirkstoffe erheblich!
Zutaten
- 100g Bärlauch
- 50g Sonnenblumenkerne
- 50g Sonnenblumenöl
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Alles zusammen in einem Mixer (oder Thermomix) kurz schreddern und fertig ist das Pesto.
Lagerung: Im Schraubglas im Kühlschrank mit etwas Öl oben bedeckt ist das Pesto max. 1 Woche haltbar. Sie können das Pesto auch portionsweise einfrieren und später weiter nutzen. Guten Appetit!
Hinweis
Die auf diesen Seiten aufgeführten Rezepte und Anwendungsvorschläge verstehen sich lediglich als Beispiele. Die Anwendung von Pflanzenrezepturen ist in jedem Fall individuell sorgfältig abzuwägen. Es ist ratsam, sich vorher über Wirkungen, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen zu informieren. Auch ist die individuelle Dosis und Anwendungsdauer zu prüfen. Im Einzelfall sollte vor Einnahme von Pflanzenbestandteilen ein kundiger Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker zu Rate gezogen werden. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch einer vorgestellten Anwendung ergeben.